Kontakt
Kontakt-Icon

Kontakt

Schreib uns eine E-Mail mit Fragen, Kommentaren oder Feedback.

Rettungshunde

Erfolgreiche Wasserortungshundeprüfung stärkt Rettungskapazitäten

Veröffentlicht: 03.10.2023
Autor: Dominik Schneider

Bei der Deutschen Lebens-Rettungs-Gesellschaft (DLRG) in Füssen gibt es einen doppelten Grund zur Freude, der sogar Menschenleben retten kann. Dominik Schneider, der Leiter Einsatz der DLRG Füssen, und seine beiden treuen Hunde haben erfolgreich die Prüfung für Wasserortungshunde abgelegt, eine Fähigkeit, die von entscheidender Bedeutung bei der Suche nach Vermissten auf dem Wasser ist.

Dominik Schneider mit seinen beiden Hunden. Links die Hündin Isy Blue und rechts Jerry von der Hohen Mark.
Dominik Schneider mit seinen beiden Hunden. Links die Hündin Isy Blue und rechts Jerry von der Hohen Mark.

Diese speziell ausgebildeten Wasserortungshunde der DLRG Füssen sind darauf trainiert, zur Rettung auf Gewässern eingesetzt zu werden, und erfordern ein hohes Maß an Präzision und Effizienz. Bei Vermisstensuchen auf dem Wasser begibt sich der Hundeführer gemeinsam mit seinem Hund auf ein Boot, um das betreffende Gewässer systematisch abzusuchen.

Die Prüfung für Wasserortungshunde stellt hohe Anforderungen an die Teams. Innerhalb von 45 Minuten muss der Hundeführer den See absuchen und dabei dem Bootsführer die Suchtaktik mitteilen, damit dieser den vorgegebenen Kurs steuern kann. Nach dem Einsatz auf dem Wasser haben die Hundeführer zusätzlich 20 Minuten Zeit, um die Auswertung am PC vorzunehmen und den präzisen Ort der Geruchsquelle zu bestimmen.

Dominik Schneider, Leiter Einsatz der DLRG Füssen, betont: "Die Wasserortung ist die wohl schwierigste Art der Vermisstensuche, da hier der Hund nicht selbstständig hinlaufen kann, wo er möchte, sondern mit dem Boot immer wieder in den Geruch und herausgefahren wird." Selbst kleinste Geruchsmoleküle in der Luft können die geschulten Hunde zuverlässig erkennen und anzeigen. Diese herausfordernde Aufgabe erfordert eine enge Zusammenarbeit zwischen Mensch und Tier sowie eine außergewöhnliche Ausbildung der Hunde.

Die erfolgreiche Prüfung von Dominik Schneider und seinen beiden Hunden markiert einen Meilenstein für die DLRG Füssen und die Sicherheit auf dem Wasser im Allgäu. Die neu ausgebildeten Wasserortungshunde werden dazu beitragen, vermisste Personen schneller zu finden und Rettungseinsätze noch effektiver zu gestalten. Die Vorteile dieser Methode sind evident. Sie reduziert die Tauchzeiten der Einsatztaucher, spart Atemluft in den Tauchflaschen und erhöht die Effizienz bei der Suche nach Vermissten im Wasser erheblich. 

Dominik Schneider, Leiter des Einsatzes bei DLRG Füssen, erklärt: "Ein ausgebildeter Wasserortungshund kann vom Boot aus Personen bis zu 50 Meter und mehr unter Wasser orten und dem Hundeführer anzeigen, wo der menschliche Geruch an die Oberfläche steigt. Auf diese Weise kann man den Einsatztauchern Anhaltspunkte für ihre Suchen geben."

Die umfangreiche Ausbildung dieses Teams dauerte etwa zwei Jahre und folgte einer erfolgreichen Ausbildung in der Flächensuche. Dabei galt es, einen Bereich eines Sees unter Berücksichtigung der Einsatztaktik auf dem Wasser abzusuchen. Suchrichtungsangaben und Kursvorgaben an den Bootsführer waren entscheidend, ebenso wie die Markierung der Anzeige mittels GPS auf dem Wasser. Die Entfernung der Anzeige des Hundes zum Geruchsstoff, der vor der Suche versenkt wurde, war ein Hauptkriterium.

Die DLRG Füssen gratuliert Dominik Schneider und seinen Hunden IsyBlue und Jerry zu dieser bemerkenswerten Leistung und ist stolz auf ihr engagiertes Rettungshundeteam.

Allerdings gibt es noch eine dringende Herausforderung, der die DLRG Füssen gegenübersteht. „Derzeit fehlt ein eigenes Einsatzfahrzeug, um die Hunde schnell zum Einsatz zu transportieren. Bisher müssen die Transporte mit privaten Fahrzeugen durchgeführt werden, was in Notfällen zu erheblichen Verzögerungen führen kann.“ Erklärt Bianca Schneier, die Leiterin der Rettungshunde. Die DLRG Füssen bittet daher dringend um Spenden, um die Anschaffung eines Einsatzfahrzeugs zu ermöglichen: DLRG Füssen, Sparkasse Allgäu, IBAN DE28 7335 0000 0516 0579 16

Über die Wasserortung:

Wasserortungshunde suchen vom Boot aus nach menschlichem Geruch eines Ertrunkenen, der aus dem Wasser aufsteigt. Dabei sind bereits Ortungstiefen von 50 und mehr Metern beschrieben worden. Dies ist notwendig, damit ertrunkene Personen in Gewässern gefunden und durch Taucher geborgen werden können. Sie ermöglichen einen effektiveren Einsatz von Taucherteams.

Diese Website benutzt Cookies.

Diese Webseite nutzt Tracking-Technologie, um die Zahl der Besucher zu ermitteln und um unser Angebot stetig verbessern zu können.

Wesentlich

Statistik

Marketing

Die Auswahl (auch die Ablehnung) wird dauerhaft gespeichert. Über die Datenschutzseite lässt sich die Auswahl zurücksetzen.