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Zwei Hundeführerinnen auf dem Schiff der Polizei
Vermisstensuche

Vermisster Segler auf dem Bodensee

Einsatznummer: 2023-020
Einsatzart:
Vermisstensuche
Einsatztyp:
Rettungshundeeinsatz
Einsatztag:
10.09.2023 - 10.09.2023
Alarmierung:
Alarmierung durch Polizei
am 10.09.2023 um 08:00 Uhr
Einsatzende:
10.09.2023 um 22:25 Uhr
Einsatzregion:
Landkreis Lindau
Einsatzort:
Insel Lindau
eingetroffen um 09:38 Uhr
Einsatzauftrag:

Die DLRG hat sich mit einem Boot und vier speziell ausgebildeten Wasserortungshunden an den weiteren Suchmaßnahmen beteiligt. Die Wasserwacht sowie die Wasserschutzpolizei sind ebenfalls in die Rettungsaktion eingebunden.

Einsatzgrund:

Am 06.09.2023 ging gegen 15:00 Uhr bei der Integrierten Leitstelle ein Notruf ein, wonach Zeugen von ihrem Boot aus Hilferufe von einem anderen Segelboot gehört hatten. Als sie das Segelboot erreichten, waren keine Person mehr an Bord. Das Boot befand sich zwischen Hard und Lindau auf dem See. Auf dem See haben die Einsatzkräfte eine Suchkette mit elf Einsatzbooten aufgebaut und den Seebereich abgesucht.  Weiter vier Boote suchten den Uferbereich ab. Ein Rettungshubschrauber unterstützte die Suche aus der Luft. Die Ermittlungen ergaben, dass der 93-jährige Skipper alleine auf dem Boot war. Er war am Vormittag in Meersburg gestartet und wollte nach Hard. Wie es dann zu dem Unglücksfall kam, ist noch unklar. In der Folge erfolgte eine Sonarsuche mit sieben Einsatzbooten.

Beteiligte Gliederungen:
  • Kreisverband Augsburg/Aichach-Friedberg e.V.
Eingesetzte Kräfte
1/1/6/8
  • 1 Einsatzleiter DLRG
  • 2 Bootsführer
  • 1 Gruppenführer
  • 4 Rettungshundeführer
Eingesetzte Einsatzmittel
  • Sebastian Kneipp (RTB) - Pelikan Bad Wörishofen 99/1 - MN-19
  • VW T6.1 (MTW) - Pelikan Füssen 94/1 - FÜS WR941

  • Kurzbericht:

    Die Rettungshundetrupps der DLRG erkannten b ei der Suceh mit den Hunden mehrere verdächtige Stellen, die sie der Wasserschutzpolizei zur weiteren Untersuchung übergeben haben. Einige dieser Punkte konnten bereits mithilfe eines Tauchroboters inspiziert werden.
    Die Suche gestaltet sich äußerst herausfordernd, da der vermutete Bereich teilweise Wassertiefen von bis zu 60 Metern aufweist und verschiedene Strömungen die Suche beeinflussen.

    Die Wasserortung ist eine Methode zur Suche nach Personen unter Wasser, insbesondere Ertrunkenen. Dabei operiert jeweils ein Rettungshund-Team, bestehend aus einem Hundeführer und seinem speziell ausgebildeten Hund, auf einem Boot. Das Boot bewegt sich gemäß den Anweisungen des Hundeführers in einem vorgegebenen Suchmuster über das Gewässer. Der Hund sucht in der Luft nach Geruchsspuren, die von der vermissten Person durch das Wasser aufgestiegen sind. Sobald der Hund den Geruch gefunden hat, zeigt er dies seinem Hundeführer an.

    Wasserortungshunde sind in der Lage, Menschen unter Wasser zu orten. Diese Fähigkeit stellt eine erhebliche Unterstützung für die Einsatztaucher dar, die nun mit der Rettung des Vermissten beauftragt sind. Insbesondere in geringeren Tiefen, in denen die Sicht für die Taucher bereits stark eingeschränkt ist und sie sich mühsam vorantasten müssen, sind ist die Arbeit der Hunde von enormem Wert.

    Sobald die Hunde die Geruchsspur aufgenommen und dem Hundeführer den genauen Bereich angezeigt haben, können die Hundeführer präzise bestimmen, an welcher Stelle Taucher oder auch Unterwasserdrohnen eingesetzt werden müssen, um gezielt nach der vermissten Person zu suchen.

    Die DLRG Augsburg und die DLRG Füssen setzen alles daran, ihre Ressourcen und Expertise zur Verfügung zu stellen, um den vermissten Segler noch zu finden und zu bergen. Die Zusammenarbeit mit den anderen Rettungsorganisationen und Behörden zeigt das hohe Maß an Einsatzbereitschaft und Kooperation in Notfallsituationen.

    Hundeführer mit Hund und Helfer auf dem Boot der Wasserwacht
    Die Hundeführerin bespricht sich mit der Gruppenführerin
    Das "kleine" Boot holt die Hundeführerin mit dem Hund auf dem Polizeischiff ab.
    Die Hundeführerin auf dem Boot b ei der Suche

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