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Realistische Unfall- und Notfalldarstellung (RUND)

Die Realistische Unfall- und Notfalldarstellung (RUND) ist ein spezifischer Aufgabenbereich im Sanitäts- und Katastrophenschutzwesen. Ziel der Notfalldarstellung ist es, verschiedenen Einsatzkräften (z.B. der DLRG, der Feuerwehr, des Rettungsdienstes, der Polizei und anderer Hilfsorganisationen) im Rahmen ihrer Ausbildung und ihren regelmäßigen Übungen zu ermöglichen, realitätsnah den Ernstfall zu trainieren.

Dein persönlicher Ansprechpartner

Andreas Safranek

Für alle Fragen oder Anmerkungen zum Thema Wasserrettungsdienst.

Schreibe mir eine eMail: medizin@fuessen.dlrg.de

Die Ursprünge der Notfalldarstellung sind in der Zeit des zweiten Weltkriegs zu finden. Die britische Armee engagierte Berufsschauspieler, um Armee-Sanitäter auf den Anblick schwerer Verletzungen vorzubereiten. In Großbritannien, Dänemark und der Schweiz wurden 1944 (in Frankreich 1950 und in Schweden 1953) erste Unterlagen erstellt und Hilfsmittel entwickelt, die sich speziell auf die möglichst naturgetreue Darstellung von Wunden beziehen und hierbei Verwendung finden. Bis zum Ende der neunziger Jahre wurde dies offiziell „Realistische Unfalldarstellung (RUD)“ genannt.
Inzwischen spricht man u. a. von „Realistischer Notfalldarstellung (RND)“ oder „Realistischer Unfall- und Notfalldarstellung (RUND)“, weil nicht nur äußere Verletzungen, sondern auch internistische Notfälle, wie z.B. Herzinfarkte, Schlaganfälle oder Blinddarmentzündungen, dargestellt werden. Da es hierbei keine sichtbaren Verletzungen gibt, ist das richtige Darstellen (Mimen) der Symptome sehr wichtig.

Das Schminken von Wunden und Verletzungen ist einer der wesentlichen Bestandteile der Notfalldarstellung. Dabei werden u. a. mit Theaterschminke realitätsnahe Verwundungen modelliert. Insbesondere kommen Werkzeuge wie Spatel, Schwämme und Pinsel zum Einsatz. Als Materialien werden z.B. Kunstblut, spezielles Schminkwachs/Kit, spezielle Farbe wie Schminkpaletten (hautfarben/bunt) oder einzelne Farben verwendet. Weiterhin finden Materialen Einsatz, die an verschiedenen Stellen im Körper stecken könnten (z.B. Nägel, Drähte oder Holzstäbe).

Ausbildungsinhalte der Realistischen Unfall- und Notfalldarstellung (RUND)

Mit dem Grundkurs erfolgt der Einstieg in die Realistische Unfall- und Notfall-Darstellung. Dieser ist für die Teilnahme als Darsteller bei Erste Hilfe-Ausbildungen und kleineren Übungen gedacht.

Zielgruppe
angehende RUNDis, Sanitäter, Erste Hilfe- und Sanitätsausbilder, Ausbilder Wasserrettungsdienst

Inhalte

  • Geschichte der Realistischen Unfall- und Notfall-Darstellung
  • Einsatzmöglichkeiten der RUND
  • Struktur der RUND
  • Abbau der Hemmschwelle
  • Schauspielerische Schulung
  • Verletzungsorientierung
  • Verletzungsorientierte Gebärden
  • Probleme bei der Darstellung
  • Mimdauer
  • Sicherheit beim Mimen
  • Sicherheitsrelevante Gebärden
  • Grundausstattung der RUND
  • Schmink- und Darstellungskunde
  • Notruf
  • Nachbesprechung
  • Vertiefung des Erlernten
  • Materialpflege

Voraussetzungen

  • Mindestalter 14 Jahre
  • Erste-Hilfe-Fortbildung

Dokumente

Im Aufbaukurs wird auf dem Wissen des Grundkurses aufgebaut. Dieser Kurs richtet sich an Teilnehmer die im Bereich der Sanitätsausbilung und großen Übungen aktiv werden wollen.

Zielgruppe
RUNDis mit abgeschlossenem Grundkurs, angehende RUND Leiter und RUND Ausbilder

Inhalte

  • Struktur der RUND
  • Schadensereignisse
  • Begriffe im Katasstrophenschutz
  • Anhängekarte für Verletzte/Kranke
  • Verlängerung der Mimdauer
  • Blutdruck
  • Beatmungshilfen
  • Sauerstoff
  • Venöse Punktion
  • Defibrillatoren
  • Geräte zur Immobilisation
  • Rettungsgeräte für den Transport
  • Verfeinerung der Schminktechniken
  • Schmink- und Darstellungskunde I
  • Gebärdensprache innerhalb der RUND
  • Schmink- und Darstellungskunde II
  • Requisiten
  • Szenarien
  • Rechtliche Grundlagen
  • Versicherungen
  • Sicherheit beim Mimen
  • Feedback

Voraussetzungen

  • RUND-Grundkurs
  • Sanitätsausbildung A (oder 311)
  • Mimenerfahrung

Dokumente

Inhalte

  • Die Struktur der RUND
  • Relevante Rechtsgebiete für den RUND-Leiter & RUND-Ausbilder
  • Für welche Bereiche kann das Versicherungsrecht für den RUND-Leiter oder RUND-Ausbilder relevant werden?
  • Kosten und Darstellungsklassen
  • Organisation von Übungen
  • Objektorientierte Planung
  • Sicherheit bei der Durchführung von Übungen bzw. Großübungen
  • Begrifflichkeiten MANV
  • Was ist Schadensdarstellung?
  • Welche Faktoren bestimmen die Schadensgestaltung?
  • Requisiten
  • Die Lageskizze
  • Welche Aufgaben hat der RUND-Leiter hinsichtlich der Schadensgestaltung?
  • Mittel zur Schadensgestaltung
  • Erprobung von Darstellungsmitteln in der Praxis
  • Menschenführung
  • Führungsstile, Führungspersönlichkeit, Führungsverhalten
  • Kommunikationsmittel
  • Kommunikationsverluste
  • Einige (vermeidbare) Kommunikationssünden
  • Kommunikation während der Übung
  • Steuerung von Übungen
  • Übungsplanung
  • Gebärden innerhalb der RUND (Leiter)
  • Grundlagen der Pressearbeit
  • Grundkenntnisse im Umgang mit Medien
  • Auswertung von Übungen
  • Schiedsrichterdienst

Voraussetzungen

  • Mindestalter 18 Jahre
  • RUND-Aufbaukurs
  • Sanitätsausbildung B
  • (durch die jeweilige Gliederung)

Dokumente

Inhalte

  • Ausbildungen für die Deutsche Lebens-Rettungs-Gesellschaft
  • Ausbildungs- und Prüfungsordnung Medizin der DLRG
  • Einweisung in die Lehrunterlagen (AV 5 und AV 6)
  • Einweisung in die Bildpräsentationen zu den Lehrunterlagen

Voraussetzungen

  • Mitgliedschaft in der DLRG
  • RUND-Leiter
  • Erste-Hilfe-Ausbilder
  • 1 Assistenz über min 8 Doppelstunden
  • Befürwortung der Teilnahme (durch die jeweilige Gliederung)

Dokumente

Das richtige Darstellen der Krankheiten oder Verletzungen ist ebenfalls sehr wichtig. Dieses wird „Mimen“ genannt. Als Schwierigkeit erweist sich, dass sich die Darstellung des Mimen an die Reaktion der Helfer anpassen muss. Ein Darsteller muss wissen, wie er auf bestimmte Aktionen der helfenden Person zu reagieren hat.
Das Spielen von Betroffenen, also Nichtverletzten, ist ebenso Teil der Darstellung. Da diese Personen selten oder wenig geschminkt werden, ist das Schauspielern hier umso wichtiger.
Die Mimen werden bei Übungen im Vorhinein in das Geschehen instruiert und bei Bedarf entsprechend geschminkt.

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